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Nette Kollegen, kompetente Ausbilder und spannende Aufgaben – so sollte eine gute Ausbildung aussehen. Wenn dann noch die Arbeitszeiten stimmen und die Vergütung gut ist, klingt das nach einem Traumjob. Kein Wunder, dass die Ausbildung zum Elektroniker unter Schulabgängern besonders beliebt ist. Zu diesem Ergebnis kommt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in seinem Ausbildungsreport 2017, für den 12.191 Lehrlinge befragt wurden. Was den Elektroniker zusätzlich attraktiv macht, sind seine verschiedenen Facetten. „In kaum einem anderen Berufsbild gibt es so viele Fachrichtungen und Einsatzgebiete“, berichtet Randstad-Sprecherin Petra Timm. Elektroniker sind in vielen Branchen sowohl im industriellen als auch im handwerklichen Bereich tätig.

Das erste Lehrjahr ist für alle Auszubildenden gleich. Danach beginnt die Spezialisierung, für die sich der Jugendliche entschieden hat. Zur Auswahl steht etwa der Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Er richtet beim Hausbau die Stromversorgung des Gebäudes ein, wartet die Stromverteilung und ist für entsprechende Reparaturarbeiten zuständig. Der Elektroniker für Automatisierungstechnik wiederum baut komplexe Schließanlagen oder die Steuerung für Fertigungsanlagen in Betrieben. Telefon- und Alarmanlagen oder Überwachungssysteme sind Aufgabenbereiche von Informations- und Telekommunikationstechnikern, die sie installieren und warten. Auch moderne Smart-Home-Systeme gehören dazu. Je nach Arbeitgeber wird der Elektroniker nach der Ausbildung als Dienstleister bei Kunden eingesetzt oder er gehört zum Gebäudemanagement und sorgt im Unternehmen dafür, dass der Saft nie ausgeht

Elektroniker für Betriebstechnik: Ein Job für fleißige Tüftler

In Deutschland gibt es mehr als 130 Ausbildungsberufe im Handwerk. Einer der beliebtesten ist der Elektroniker für Betriebstechnik. Dies bestätigt auch eine aktuelle Befragung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) unter mehr als 12.000 Lehrlingen. Dreieinhalb Jahre dauert die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik. Während dieser Zeit lernen die Lehrlinge, wie sie Energieversorgungsnetze, Schalt-, Steuer- und Produktionsanlagen installieren, warten und reparieren. In Werkstätten fertigen sie selbst mechanische Teile an und lernen, elektrische Anlagen zu programmieren. „Vorausgesetzt wird ein Hauptschul- oder Realschulabschluss“, sagt Randstad-Sprecherin Petra Timm. „Technisches, mathematisches und physikalisches Verständnis sowie handwerkliches Geschick sollten Bewerber ebenfalls mitbringen.“ Die Chancen, nach Abschluss der Lehre übernommen zu werden, stehen gut, denn die Firmen bilden oft für den eigenen Bedarf aus. Außerdem sorgen Fortbildungsangebote wie zum Elektroingenieur oder zum Industriemeister für ein berufliches Weiterkommen.

Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik: Für den Kunden immer auf Draht

Ohne Strom läuft nichts – und deswegen kann auf Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik nicht verzichtet werden. Die gesuchten Spezialisten kennen sich überall aus, wo Elektrizität fließt – von der Steckdose über das komplexe Netzwerk bis zur Photovoltaikanlage. Bei der Installation, Wartung oder Reparatur solch anspruchsvoller Elektronik müssen sie sich mit vielen unterschiedlichen Systemen auskennen. Dafür benötigen sie technisches Verständnis. Immer gern gesehen sind auch Bewerber, die in ihrem Realschul- oder Hauptschulabschluss gute Noten in Mathematik und Physik vorweisen können. Haben Jugendliche die Ausbildung abgeschlossen, sind die Chancen auf eine Übernahme gut. „Für das berufliche Weiterkommen bieten sich verschiedene Fortbildungen an, etwa zum Elektrotechnikmeister oder Industriemeister“, so Randstad-Sprecherin Petra Timm. Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich.

IT-Systemelektroniker: Digitale Strippenzieher

Wer mit den Händen denkt, für den ist der Beruf des IT-Systemelektronikers genau der richtige. „Die Spezialisten sind dafür verantwortlich, dass Computer-Netze funktionieren. Das können in kleineren Firmen eine Handvoll Rechner sein, in großen Konzernen jedoch Tausende von Computern in verschiedenen Netzwerken, die wiederum miteinander verbunden sind“, erklärt Randstad-Sprecherin Petra Timm. Konkret kümmert sich der IT-Systemelektroniker um die Planung, Installation, Inbetriebnahme und Wartung von Funk- und Festnetzen sowie um die dazugehörenden Sicherheitssysteme. Die Arbeiten erfolgen oft unter Zeitdruck, schließlich darf die Technik nicht lange ausfallen. Das notwendige Wissen über Hard- und Software wird in einer dreijährigen Ausbildung vermittelt. Für den zukunftsträchtigen Berufsweg ist Abitur nicht notwendig. Allerdings sollten technisches Verständnis und eine gute allgemeine Auffassungsgabe vorhanden sein. Auch gute Noten in Mathematik, Physik und Englisch sind von Vorteil.  Nach erfolgreicher Prüfung bieten sich Weiterbildungen zum Industriefachwirt oder Fachwirt Datenverarbeitung an. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbstständigkeit sein.

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Foto: xalanx/fotolia/randstad
Foto: ZVEH/randstad