fbpx

Raus aus der Berufswahlfalle

Frauen als Tischler sind etwa so selten wie Männer als Kita-Erzieher. Damit sich Jugendliche auch für Berufe abseits der gängigen Klischees entscheiden, findet einmal im Jahr der GirlsDay und BoysDay statt. 2019 öffnen Betriebe und Behörden am 28. März ihre Türen für den Berufsnachwuchs. „Durch praktische Einblicke, Workshops und Aktionen soll das Interesse junger Mädchen und Jungen an Berufen geweckt werden, an die sie bisher vielleicht nicht gedacht haben“, erklärt Petra Timm, Sprecherin des Personaldienstleisters Randstad. „Zudem sollen sie Antworten auf ihre Fragen bekommen und erste Kontakte knüpfen.“ Der bundesweite Berufsorientierungstag ist aber auch für die Wirtschaft wichtig. Denn die Unternehmen sehen, welches Potenzial in weiblichen und männlichen Nachwuchskräften liegt und welche Perspektiven sie ihnen eröffnen können. 2001 war der erste GirlsDay für Mädchen, zehn Jahre später folgte parallel der BoysDay. Rund 1,9 Millionen Jugendliche haben in dieser Zeit in Berufe geschnuppert, die für ihr Geschlecht eher untypisch sind.

Ein Aktionstag mit Folgen

Es ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schüler – der GirlsDay und BoysDay am 28. März 2019. Der Doppelaktionstag, der Schubladendenken in puncto Berufswahl durchbrechen will, hat viele Gesichter: Mädchen arbeiten zum Beispiel in einer Kfz-Werkstatt, einem Konstruktionsbüro oder einem IT-Unternehmen. Gleichzeitig messen teilnehmende Schüler Blutdruck im Krankenhaus oder begleiten Erzieher in der Kita. Manchmal hat der Tag weitreichende Folgen. Denn eine Bertelsmann-Studie hat ergeben, dass sich die Betrachtung eines Berufs mit dem ersten persönlichen Kontakt deutlich positiv verändern kann – etwa durch Praktika oder eben den GirlsDay und BoysDay. Das Ergebnis: „Der Anteil weiblicher Auszubildender in technischen Berufen steigt“, weiß Petra Timm. Auch an den Hochschulen ist ein positiver Trend erkennbar: Unter allen weiblichen Studierenden wählt heute annähernd jede Vierte ein MINT-Fach. Die Abkürzung steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – also etwa für Studiengänge wie Maschinenbau. (Advertorial)

Foto: Robert Kneschke/Fotolia/randstad