Ohne Medientechnologen wären viele Texte nicht gedruckt worden. Denn hinter der etwas sperrigen Bezeichnung verbirgt sich nichts anderes als der Beruf des Druckers, ergänzt um die Aufgaben eines Siebdruckers und eines Druckverarbeiters. Alle drei Spezialisierungen sind auch heute noch wichtig. Wer glaubte, dass die Digitalisierung diese Berufe abschaffen würde, hat sich getäuscht. Schon 2011 wurde aus dem Drucker die Berufsbezeichnung Medientechnologe, der in drei anerkannten dualen Ausbildungsberufen angeboten wird. Die Lehrzeit beträgt drei Jahre.
Medientechnologe: Ausbildung mit Druck
Medientechnologe Druckverarbeitung: Handwerk für Drucksachen

Medientechnologen gibt es in drei Fachrichtungen: Druck, Siebdruck und Druckverarbeitung. Handwerkliches und technisches Geschick sowie sorgfältiges Arbeiten sind für alle drei eine gute Voraussetzung.
Wie wird das bedruckte Papier zum Buch, Kalender, Katalog oder Prospekt? Der Medientechnologe mit der Spezialisierung Druckverarbeitung kennt die Antworten. Er sorgt dafür, dass Druckbögen geschnitten, gefalzt, geheftet oder verklebt werden.
Medientechnologe Siebdruck: Die Allesdrucker sind gesucht

Medientechnologen Siebdruck arbeiten auch in kleineren Betrieben – wie hier in einer Textildruckerei.
Der Siebdruck eignet sich für die verschiedensten Untergründe. Dazu zählen neben Papier auch Keramik, Kunststoff, Metall, Glas, Holz und Textilien. Typische Beispiele der Arbeit eines Medientechnikers Siebdruck sind Schilder, Plakate und T-Shirts. Nach der dreijährigen Ausbildungszeit arbeiten die Fachleute oft in Druckereien, manchmal aber auch in Fabriken, zum Beispiel für Keramik oder Glas. Sie bearbeiten die Entwürfe am Computer, bereiten daraus Druckvorlagen vor und richten die Druckmaschinen ein. Von dem gewünschten Produkt wird ein Probedruck erstellt, der mit dem Kunden abgestimmt wird. Dann überwachen die Medientechnologen den Vorgang unter besonderer Beachtung der Farbgenauigkeit. Der fertige Druck wird häufig noch weiterverarbeitet oder durch Lack veredelt. Je nach Branche überwacht der Siebdrucker auch diese Vorgänge. Wer den Beruf erlernen möchte, benötigt vorzugsweise einen mittleren Schulabschluss und ein gutes Auge. (Advertorial)