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Jobwechsel, Weiterbildung und Wandel gehören zum festen Bestandteil heutiger Arbeitswelten. Die Anforderungen der Arbeitgeber steigen stetig. Der perfekte Arbeitnehmer soll jung, gut ausgebildet, unabhängig und spezialisiert sein sowie Berufserfahrung mitbringen.

Dennoch sollten Sie sich von all dem nicht abschrecken lassen! Viele Stellenanzeigen verwenden Floskeln. In vielen Branchen herrscht Fachkräftemangel, so dass Sie als potentieller Mitarbeiter durchaus gefragt sind. Eine individuelle, aussagekräftige Bewerbung macht Sie auch bei scheinbar fehlender Qualifikation interessant. Sie ist Ihre Visitenkarte. Mit diesen Bewerbungstipps werden Sie sich erfolgreich bewerben.

Richtig bewerben – Was gehört in die Bewerbungsmappe?

Sie haben eine passende Stellenanzeige gefunden? Prima! Dann geht es nun an die Bewerbung. Diese, egal ob auf Papier oder online, beinhaltet Ihr Motivationsschreiben, Ihren Lebenslauf mit Bewerbungsfoto sowie Kopien der Zeugnisse und Qualifikationen. Die sauber und übersichtlich gestalteten Unterlagen heften Sie in eine Klemmmappe oder fassen diese als pdf-Datei zusammen.

Die einzelnen Komponenten im Überblick:

Motivationsschreiben – richtig bewerben durch gute Form

Jede Bewerbung beginnt mit dem Anschreiben. Schon der erste Blick entscheidet, ob der Personaler sich die vollständige Bewerbung ansieht. Ihr Motivationsschreiben muss den formalen Vorgaben entsprechen und übersichtlich gestaltet sein. Es beinhaltet:

  • Ihre Kontaktdaten
  • Empfängerdaten
  • Datum
  • Betreff
  • Bewerbungstext
  • Unterschrift
  • Anlagen

Sehen Sie sich verschiedene Vorlagen an und wählen eine, die zu Ihrem persönlichen Stil passt. Wie Sie sich durch ein gut formuliertes Anschreiben erfolgreich bewerben können, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

Lebenslauf – richtig bewerben durch Übersichtlichkeit

Hier stellen Sie persönliche Daten, Ihren beruflichen Werdegang, Skills und Hobbys tabellarisch dar. Auch ein professionelles Bewerbungsfoto gehört in den Lebenslauf. Mittlerweile ist es üblich, Berufs- und Schulbildung umgekehrt chronologisch aufzulisten. So sieht der Personaler direkt, welches Ihr letzter Abschluss bzw. Ihre letzte Tätigkeit war.

Zu den Skills zählen etwa Fremdsprachen- und Computerkenntnisse. Hobbys geben einen Einblick in Ihre Persönlichkeit. Betreiben Sie einen Mannschaftssport, spricht dies für Ihre Teamfähigkeit. Leiten Sie einen Chor, beweist das Führungsqualitäten. Ihr Lebenslauf endet mit Ort, Datum und Unterschrift.

Zeugnisse und Qualifikationen – belegen Sie Ihre Skills

Schul- und Berufsabschlusszeugnisse sowie Weiterbildungszertifikate werden der Bewerbung als Kopie beigefügt. Gerade als Berufsanfänger können Sie hier mit privat erworbenen Qualifikationen punkten, wenn diese zum Profil der Stellenanzeige passen.

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Erfolgreich bewerben mit Persönlichkeit – Bewerbungstipps für das Anschreiben

Eine gute Bewerbung besticht mit zwei Dingen: Persönlichkeit und Motivation. Informieren Sie sich über Ihren möglichen Arbeitgeber. Welche Leitziele und Werte vertritt er? Handelt es sich um einen Konzern oder ein Familienunternehmen? Engagiert sich der Betrieb im sozialen oder ökologischen Bereich? Je mehr Sie über das Unternehmen wissen, desto besser können Sie in Ihrem Anschreiben darauf eingehen.

Richtig bewerben bedeutet, sich nicht zu verbiegen. Spätestens beim Vorstellungsgespräch deckt der Personalchef maßlose Übertreibungen oder Lügen auf. Ein authentisches Anschreiben vermittelt hingegen Ihre Persönlichkeit und Ihre Fähigkeiten. Welchen Mehrwert bieten Sie? Wie können Sie sich einbringen? Wenn Sie hier überzeugen, haben Sie gute Chancen auf ein Vorstellungsgespräch, selbst wenn Sie dem Bewerberprofil nicht zu 100% entsprechen.

Auch Ihre Motivation, sich auf genau diese Stelle zu bewerben, kann den entscheidenden Ausschlag geben. Interessiert Sie die Firma? Überzeugen Sie die Produkte? Warum genau dieser Job? Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, darüber nachzudenken.

Wollen Sie sich erfolgreich bewerben, versuchen Sie im Vorfeld einen persönlichen Ansprechpartner auszumachen. Recherchieren Sie auf der Unternehmensseite oder telefonisch, wer für Einstellungen verantwortlich ist. Ein weiterer Pluspunkt: Haben Sie bereits mit dem Personaler telefoniert, können Sie sich in den Einleitungssätzen darauf beziehen. So fühlt sich Ihr Gesprächspartner direkt angesprochen.

Überhaupt sind die ersten Sätze Ihres Motivationsschreibens entscheidend. Vermeiden Sie inhaltsleere Floskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich…“. Finden Sie lieber eigene Formulierungen. Stellen Sie einen Bezug zu Ihrem gewünschten Arbeitsplatz her.

Richtig bewerben bedeutet, die richtige Ausdrucksweise zu finden. Passivformulierungen, Konjunktive und Umgangssprache sollten vermieden werden. Das Schreiben sollte übersichtlich aufgebaut werden und einen ausdrucksstarken Schlusssatz verwendet werden. Anstatt „Über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch würde ich mich freuen…“, schreiben Sie besser: „Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch.“

Zwei Männer und zwei Frauen sitzen in einer Stuhlreihe auf einem Flur und halten Bewerbungsunterlagen in den Händen (Bundesweiter Bewerbertag)
Trotz Fachkräftemangel gehen mitunter viele Bewerbungen auf eine freie Stelle ein. Vor allem junge Akademiker müssen sich oft gegen mehrere Kandidaten durchsetzen.

Das Vorstellungsgespräch – erfolgreich bewerben mit der richtigen Vorbereitung

Stellen Sie sich vor, Sie hätten selbst eine Firma und suchen einen neuen Mitarbeiter. Welche Art von Mitarbeiter wünschen Sie sich? Doch sicher einen engagierten Angestellten, der sich mit seiner Stelle identifiziert, oder?

Die richtige Vorbereitung ist das A und O. Diese fängt bei der Kleidung an. In eine Tierarztpraxis im Armani-Anzug zu marschieren ist genauso unpassend, wie in der Bank in zerrissener Latzhose aufzukreuzen. Wählen Sie ein gepflegtes Outfit, das zu Ihnen und dem künftigen Job passt.

Kenntnisse des Unternehmens sollten vertieft werden. Die Frage, warum Sie gerade dort arbeiten möchten, wird sicher gestellt. Zudem sollten Sie die eigene Bewerbung kennen. Sie ist die Grundlage des Gesprächs, auf die sich der Personaler bezieht. Überlegen Sie sich, womit Sie noch überzeugen können. Welche Ihrer Eigenschaften und Fähigkeiten passen zum Unternehmen? Womit können Sie diese belegen?

Ein Vorstellungsgespräch ist keine Prüfung. Es ist völlig legitim, eigene Notizen mitzubringen und Fragen zu stellen. Letzteres zeugt von Interesse und zeigt, dass sich mit dem Unternehmen auseinander gesetzt wurde.

Eine Absage nach der anderen? Bleiben Sie dennoch am Ball!

Lassen Sie sich durch Absagen nicht entmutigen. Auf eine Stelle bewerben sich oft hunderte Kandidaten – doch nur einer erfolgreich. Gescheiterte Bewerbungen und Gespräche sollten als Training gesehen werden – je mehr Sie üben, desto selbstbewusster werden Sie!

Was können Sie noch tun? Überarbeiten Sie Ihre Bewerbung. Vielleicht haben Sie noch nicht den richtigen Ton getroffen. Zudem können Sie an Bewerbertrainings teilnehmen, Praktika absolvieren und an Ihrem Auftreten feilen. Das wichtigste jedoch: Bleiben Sie dran, dann werden Sie auch erfolgreich sein.

Foto: A.Popov/123rf.com