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Bewerbungen sind der Türöffner in die Berufswelt und dadurch sehr wichtig, besonders für Berufsstarter. Ärgerlich ist es natürlich, wenn der Job an jemand anderen geht, nur weil die Bewerbung nicht passend gestaltet war. Daher ist ganz wichtig, sich im Vorhinein über die wichtigsten Punkte einer Bewerbungsmappe zu informieren. Im Folgenden werden dazu einige Tipps gegeben.

Die Bewerbungsmappe – analog oder digital?

Das kommt ganz darauf an, wo Sie sich bewerben. Oft wird schon von Seiten des Unternehmens vorgegeben, ob die Mappe digital oder analog eingereicht werden soll. Daran bitte unbedingt halten, ansonsten entsteht gleich zu Beginn schon ein schlechter Eindruck.
Vorteile eier analogen Bewerbungsmappe bestehen ganz klar im Design. Dabei hat man viele Möglichkeiten, den eigenen Geschmack mit einfließen zu lassen und durch hohe Qualität schon vor dem Öffnen Pluspunkte zu sammeln. Die Personaler haben etwas in der Hand und dadurch gleich einen viel intensiveren Eindruck vom Bewerber.
Trotzdem hat auch eine digitale Bewerbung einige Vorteile. Der Prozess des Bewerbens geht deutlich schneller und einmal vorbereitete Dateien können ohne großen Aufwand an mehrere Unternehmen geschickt werden. Außerdem ist sie dadurch natürlich auch kostengünstiger und umweltschonender.
Wenn es keine Vorgaben zur Art der Bewerbungsmappe gibt, dann können Sie sich vielleicht am Unternehmen selbst orientieren: ein Technikkonzern reagiert wohl eher auf digitale Bewerbungen, ein Einzelhandelsbetrieb vielleicht mehr auf eine analoge Bewerbungsmappe.

Was bisher geschah – der Lebenslauf ist Ihre Visitenkarte und der Nachweis Ihrer Erfahrungen. OB mit oder ohne Foto, Layout und Inhalt sollten stimmig sein.

Die richtige Reihenfolge einer Bewerbungsmappe

Eine einfache Mappe ist normalerweise wie folgt aufgebaut:
1. Anschreiben – hier wird kurz Ihre Motivation für die Arbeit im Job und Ihr persönlicher Mehrwert beschrieben.
2. eventuell Deckblatt
3. Lebenslauf – die Struktur in antichronologischer Form ist hier sehr wichtig
4. Motivationsschreiben bzw. Kurzprofil – optional
5. Zeugnisse und Zertifikate – Schulabschlüsse sowie alle weiteren Zertifikate von Praktika oder Kursen

Auswahl der analogen Bewerbungsmappe

Hierbei gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, die alle ihre Vor – und Nachteile haben. Es kommt immer etwas auf den persönlichen Stil und worauf Sie Wert legen an. Dabei gibt es verschiedene Materialien, Aufteilungen, Deckel sowie Lochklemmen zur Auswahl. WIchtig ist, einen guten Mittelweg zwischen kostengüstig, guter Qualität und ordentlicher Aufteilung zu finden.
Eine zweiteilige Bewerbungsmappe mit Klemmhefter ist beispielsweise sehr günstig und durch ihre Aufteilung für die Rausnahme der Unterlagen praktisch, gleichzeitig wirkt sie aber auch schnell billig, wenig qualitativ und durch die dicken Klemmen unübersichtlich.
Weiter gibt es zum Beispiel noch Bewerbungsmappen mit Sichtfenster im Deckel, die deutlich qualitativer und ausgefallener wirken, bei wiederholter Verwendung allerdings deutlich teurer und für einige Personaler womöglich schon zu speziell sind.

Neben den zwei Beispielen gibt es noch viele weitere Varianten. Wichtig ist Qualität, dass Struktur möglich ist, Kompatibilität und natürlich dass das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Letzlich muss die Mappe den perfekten Rahmen bilden, Sie und ihr Können zu präsentieren.

Sollten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen persönlich beim Unternehmen abgeben, denken Sie an den ersten Eindruck. Ein makelloses und sympathisches Aussehen ist der erste Schritt in die richtige Richtung.

Digitale Bewerbung – welches Format verwenden?

Grundsätzlich wird für Bewerbungen das Format PDF verwendet. Es ist unkompliziert und funktioniert auf jedem Gerät. Word- oder DOCX-Dokumente werden aufgrund der Sicherheit und Unformalität nicht so gerne gesehen. Also wenn möglich Ihre Dokumente immer in das PDF-Format umwandeln, damit sind Sie auf der sicheren Seite zum erfolgreich bewerben.

Typische Fragen im Bewerbungsgespräch

Wenn die Bewerbung angekommen ist und bei den Personalern Eindruck gemacht hat, werden Sie im Normalfall zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Nun ist nicht schlecht, sich auf mögliche Fragen vorzubereiten. Hier ein paar der typischen Fragen für Bewerbungsgespräche, wie sie im Optimalfall antworten und sich somit erfolgreich bewerben.

Begonnen wird das Gespräch oft mit einer Aufforderung wie „Erzählen Sie etws über sich“ oder auch „Warum möchten Sie den Job?“
Bei beiden Fragen ist eine gewisse Antwortsstruktur hilfreich. Dabei beginnen Sie mit „Ich bin“ und erzählen erst einmal grundlegende Fakten über sich, weiter geht es mit „Ich kann“. Bei diesem Punkt sprechen Sie über ihre fachliche Kompetenz und wieso sie für den Job gut geeignet sind und enden schließlich mit „Ich will“. Hierbei geben Sie einen kurzen Blick in die Zukunft und auf das, was sie im neuen Unternehmen gerne erreichen möchten.

Bei der nächsten Frage geht es Personalern oft darum, die Motivation zur Bewerbung zu verstehen. Oft wird die Frage wie folgt formuliert: „Wieso haben Sie sich bei uns beworben?“oder auch „Wieso haben Sie noch keine neue Stelle?“ . In der Antwort sollte dann deutlich werden, wieso Ihnen die Bewerbung bei genau diesem Unternehmen so wichtig ist. Außerdem ist sicher nicht schlecht zu erwähnen, dass sie die Motivation haben, langfristig im Unternehmen zu bleiben.

Auch werden oft Fragen zur Persönlichkeit gestellt. „Was sind Ihre Schwächen?“, „Was war Ihr größter Fehler?“ oder aber auch „Welchen Erfolg haben Sie außerhalb Ihres Berufes erreicht?“ . Grundsätzlich gilt bei diesen Fragen: ehrlich antworten und der Frage nicht schnörkelig ausweichen. Trotzdem kann aus jeder Schwäche eine Stärke gezogen und aus jedem Fehler gelernt werden. Sprich: wenn Sie von Schwächen und negativen Eigenschaften oder Vergangenem sprechen, dann ziehen Sie im nächsten Satz etwas Positives daraus, was Sie in ihrem womöglich zukünftigen Job stärken kann.

Weiter werden oft Fragen zum Arbeitsstil gestellt. Dabei kommt es natürlich darauf an, was im gebotenen Job erwartet wird. Wenn beispielsweise Teamarbeit groß geschrieben wird, dann versuchen Sie das zu betonen. Trotzdem: dabei nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen und nicht etwa etwas versprechen, das Sie nicht halten können.

Ab und an werden auch Fragen gestellt, die nur dazu da sind, Sie aus dem Konzept zu bringen und nichts mit dem eigentlichen Inhalt des Gespräches zutun haben. Hier gilt: cool bleiben und eine smarte Antwort finden, bloß nicht in Panik geraten!

Grundsätzlich geht es im Bewerbungsgespräch in erster Linie um authentisches Verhalten und Ehrlichkeit. Wenn Sie etwas nicht wissen, dann geben Sie es nur zu – natürlich nur wenn es nicht bei jeder zweiten Frage der Fall ist. Außerdem können Sie sich ruhig Zeit nehmen, die Antwort zu bedenken und erst zu reden, wenn Sie sich sicher sind. Bloß nicht hetzen, das schürt nur Panik und hilft kaum beim erfolgreich bewerben.
Ein weiterer Tipp: auch Sie dürfen Fragen stellen. Das Bewerbungsgespräch ist als Kennenlernen für beide Seiten gedacht.

Erfolgreich bewerben – mit diesen Tipps hoffentlich in Zukunft kein Problem mehr!

Bilder:
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