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Chefetagen werden weiblicher

Die deutsche Wirtschaft hat mehr weibliche Chefs. 61 Frauen arbeiten mittlerweile in den Vorständen der 160 größten börsennotierten Unternehmen. Das sind elf mehr als 2017, hat eine aktuelle Auswertung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsfirma Ernst & Young ergeben. Trotz der steigenden Zahlen sind Frauen in Führungsetagen immer noch eine Seltenheit. Daher ist der Weltfrauentag am 8. März für Arbeitgeber ein guter Zeitpunkt, um den eigenen Umgang mit weiblichen Angestellten in puncto Aufstiegschancen auf den Prüfstand zu stellen.Denn Unternehmen kommen in Zukunft nicht mehr am Potenzial der weiblichen Beschäftigten vorbei. „Junge Frauen sind gut qualifiziert, leistungsstark und karriereorientiert“, weiß Petra Timm vom Personaldienstleister Randstad. „Sie stellen über die Hälfte der Hochschulabsolventen und damit die Mehrheit des potenziellen Fach- und Führungskräftenachwuchses.“ Arbeitgeber, die dies erkennen und sich auf die speziellen Bedürfnisse von Frauen einstellen, haben gute Chancen, dem wachsenden Fachkräftemangel zu begegnen. Dazu gehören etwa flexible Arbeitsbedingungen und die Unterstützung bei der Kinderbetreuung. Petra Timm: „Gute Rahmenbedingungen verbessern sowohl das Image des Unternehmens als auch die Motivation der Mitarbeiter nachhaltig, denn sie können gezielter auf unterschiedliches Arbeitsaufkommen reagieren und Projekte deutlich besser planen.“ Gleichzeitig führen moderne Arbeitsplatzmodelle zu einer messbaren Produktivitätssteigerung.

Ein Feiertag (nicht nur ) für Frauen

Das Datum hat eine lange Tradition und geht auf die Frauenbewegung im 19. Jahrhundert zurück: Am 8. März ist Weltfrauentag. Berlin hat ihn 2019 als erstes Bundesland zum gesetzlichen Feiertag erklärt. Er wird aber auf der ganzen Welt gefeiert. „Am Frauentag haben Beschäftigte in 26 Ländern arbeitsfrei“, weiß Petra Timm. Beispielsweise in Russland: Dort ist er einer der wichtigsten Termine im Jahr. In einer Mischung aus Valentins- und Muttertag werden in Russland heute nicht nur Ehefrauen und Mütter, sondern auch Arbeitskolleginnen mit Pralinen, Parfüm und Schmuck bedacht.Wie in Madagaskar und Nepal ist in China der 8. März ein Feiertag nur für Frauen. In chinesischen Staatsbetrieben bekommen sie häufig den halben Tag frei, manchmal verteilen die Unternehmen auch kleine Aufmerksamkeiten.

Und während der Frauentag in Deutschland und Polen mit roten Nelken verbunden wird, verteilen Italiener am 8. März meist gelbe Mimosen an Frauen. Diese gelten seit den Widerstandskämpfen während der Herrschaft der Faschisten als Zeichen für die Befreiung der Frauen von männlicher Unterdrückung.

Zeit für neue Arbeitsmodelle

Er jährt sich in diesem Jahr zum 108. Mal – der Internationale Weltfrauentag am 8. März. Seither hat er an Bedeutung zugenommen, denn in Deutschland sind längst nicht alle Barrieren beseitigt: Frauen fühlen sich im Job oft benachteiligt, verdienen immer noch weniger als ihre männlichen Kollegen. Und von Altersarmut sind vor allem Frauen bedroht, die sich um die Erziehung der Kinder gekümmert haben. Kein Wunder, dass zum Frauentag immer mehr über alternative und flexible Arbeitsplatzmodelle diskutiert wird.„Unternehmer, die in ihrer strategischen Planung die Bedürfnisse von Müttern stärker berücksichtigen, können punkten. Im Handwerksbereich ist bereits eine Vielzahl derart familienorientierter Betriebe zu finden“, weiß Petra Timm, Sprecherin beim Personaldienstleister Randstad. Sowohl dem Unternehmen als auch den Mitarbeitern eröffnen sich gleichermaßen große Chancen, wenn die Arbeitsbedingungen an die Erfordernisse der Beschäftigten angepasst werden.

Diese Flexibilität fällt Unternehmern heute leichter denn je, denn fachlich müssen sich Frauen schon lange nicht mehr hinter ihren männlichen Kollegen verstecken. In einem Berufszweig mit starkem Männer­überschuss können weibliche Beschäftigte mit Kompetenz und Fachwissen überzeugen. Dadurch gelingen Berufsstart oder Wiedereinstieg – auch in einem typischen Männerberuf. (Advertorial)

Foto: ehrenberg-bilder/fotolia/randstad