Was macht eigentlich ein Logopäde?
Ob Stottern, Lispeln, verzögerte Sprachentwicklung oder permanente Heiserkeit: Menschen, die unter Sprachstörungen leiden, sind bei Logopäden in den richtigen Händen. Die Logopädie ist eine noch recht junge therapeutische Disziplin – erst seit 1980 gibt es dafür eine Ausbildung. „Die Aufgabe eines Logopäden ist es, durch eine gezielte Behandlung die Kommunikationsfähigkeit von Patienten aller Altersstufen aufzubauen, zu verbessern oder wiederherzustellen. Aber auch präventive Maßnahmen werden immer wichtiger“, weiß Petra Timm von Randstad Deutschland. Soziale Kompetenz, Einfühlungsvermögen und Disziplin sind daher wichtige Voraussetzungen für diesen Beruf. Darüber hinaus: eine klare Sprache. Denn wer die Kommunikation therapieren möchte, muss selbst kommunizieren können. Logopäden werden innerhalb von drei Jahren an einer Berufsfachschule ausgebildet. Es gibt aber auch die Möglichkeit, den Beruf zu studieren. Einige Hochschulen haben Studiengänge in Logopädie eingerichtet.
Menschen zu gutem Reden verhelfen
Wem Zukunftssicherheit und der Umgang mit Menschen wichtige Aspekte bei der Berufswahl sind, der wird am Beruf des Logopäden viel Freude haben. Sie behandeln, beraten und untersuchen Patienten mit verschiedenen Sprach-, Sprech- oder Stimmstörungen. Das fängt bei kleinen Kindern an, deren sprachliche Entwicklung verzögert ist, und reicht bis zu Erwachsenen, die stottern, Stimmprobleme haben oder nach einem Schlaganfall nicht mehr richtig sprechen können. „Der Bedarf an Logopäden nimmt zu“, weiß Petra Timm, „die Entwicklungsmöglichkeiten und Karrierechancen, beispielsweise im klinischen Bereich, sind entsprechend groß“. Und diejenigen, die am liebsten selbstständig arbeiten, haben die Möglichkeit, eine eigene Praxis zu eröffnen. Ein weiterer Pluspunkt: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist für Logopäden in der Regel kein Problem. Die praxisnahe Ausbildung dauert drei Jahre und endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung. Neben der Lehre an Berufsfachschulen und privaten Lehranstalten gibt es mittlerweile auch Hochschulstudiengänge.
Gefragte Experten für Sprachstörungen
Die Anzahl der Menschen mit Sprachstörungen hat in Deutschland deutlich zugenommen. Besonders die demografische Entwicklung
vergrößert den Therapiebedarf. Denn altersbedingte Erkrankungen nehmen zu und führen zu Sprach- und Sprechbeeinträchtigen. Aber auch Kommunikationsstörungen bei Kindern im Vorschul- und Schulalter treten vermehrt auf und bedürfen der professionellen Hilfe von Logopäden. Anderen helfen sie dabei, nach einem Schlaganfall das fehlerfreie Sprechen neu zu lernen. Gearbeitet wird mit Atemübungen, motorischen Techniken und Bewegungstherapien für die Gesichtsregion.
Logopäde und Bachelor in einem Rutsch
Vielschichtig, abwechslungsreich, anspruchsvoll – der Beruf des Logopäden bietet ein breites Spektrum an Aufgaben sowie ein facettenreiches Betätigungsfeld. Kinder mit Problemen beim Spracherwerb gehören genauso dazu wie Berufstätige mit hoher stimmlicher Belastung oder Senioren nach einem Schlaganfall. Wer sich für den therapeutischen Beruf interessiert, braucht Geduld und Fingerspitzengefühl. Denn Sprach-, Schluck- und Hörbeeinträchtigungen zu behandeln, ist ein langer Prozess. Die praxisnahe Ausbildung dauert drei Jahre und findet an einer Berufsfachschule statt. Es gibt aber auch die Möglichkeit, den Beruf zu studieren. „Einige Hochschulen haben Studiengänge in Logopädie eingerichtet“, weiß Frau Timm. „Sie führen in sieben Semestern zum akademischen Grad Bachelor of Science. Gleichzeitig haben Absolventen bereits nach sechs Semestern ihre Ausbildung zum staatlich anerkannten Logopäden abgeschlossen.“ Ob mit oder ohne Studium – der Bedarf an qualifizierten Experten für Sprachstörungen ist hoch. (Advertorial)
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